Die Vorschriften auf der Grundlage von Überspannungsableitern
Der zunehmende Einsatz von elektrischen oder elektronischen Geräten hat ein größeres Interesse an atmosphärischen Überspannungen und Überspannungen aufgrund von elektrischen Schaltvorgängen geweckt. Das Bewusstsein, dass Überspannungen und Überströme ein Risikofaktor für verschiedene elektrische Anlagen darstellen, hat das Interesse mehrerer Wissenschaftler geweckt.
In diesem Zusammenhang haben sich Juristen engagiert und nationale sowie internationale Referenznormen erstellt, die sich ständig weiterentwickeln.
Entwicklung der Referenznormen
Im Oktober 1984 wurde die erste Ausgabe der Norm CEI 81-1 "Schutz von Gebäuden gegen Blitzschlag" veröffentlicht, die in Anhang G die erste Methode zur Bewertung der möglichen Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen einführte. Die Bewertung beschränkte sich darauf, die Anzahl der Blitzeinschläge zu berechnen, die potenziell das zu untersuchende Gebäude treffen könnten, und sie mit einem definierten tolerierbaren Wert zu vergleichen.
Bis heute regeln insbesondere zwei Normen die Anwendung von Lösungen zum Schutz gegen atmosphärische Überspannungen: EN 62305 und CEI 81-10.
Im Jahr 2006 veröffentlichte der CEI die erste Ausgabe der Normenreihe EN 62305, bestehend aus vier Heften:
· CEI EN 62305-1 "Allgemeine Grundsätze", in denen die allgemeinen Grundsätze für den Schutz von Gebäuden, Anlagen und Personen vor Blitzeinschlägen angegeben wurden.
· CEI EN 62305-2 "Risikobewertung", in Bezug auf die Risikobewertung aufgrund von Erdbodenblitzen, mit dem Ziel, das Verfahren zur Bestimmung dieses Risikos bereitzustellen.
· CEI EN 62305-3 "Sachschäden an Gebäuden und Lebensgefahr", in denen die Anforderungen für die Installation eines Blitzschutzsystems zur Vermeidung von Sachschäden und Gefahren für Personen festgelegt wurden.
· CEI EN 62305-4 "Elektrische und elektronische Systeme in Gebäuden", in denen Elemente zur Planung, Installation, Wartung und Überprüfung von Schutzmaßnahmen für interne elektrische und elektronische Systeme bereitgestellt wurden, um das Risiko dauerhafter Schäden durch den elektromagnetischen Impuls (LEMP) eines Blitzes zu verringern.
Im Jahr 2013 veröffentlichte der CEI die zweite Ausgabe der Norm EN 62305, die noch heute in Kraft ist.
Die wichtigsten Konzepte in den Normen
Die Norm definiert und identifiziert klar alle Konzepte im Zusammenhang mit dem Blitzschutz und der Risikobewertung. Blitzschutz (LP-lightning protection) wird daher durch ein Blitzschutzsystem (LPS) und geeignete Schutzmaßnahmen gegen elektrische Entladungen (SPM) realisiert.
Genauer gesagt, wird ein Erdbodenblitz als eine elektrische Entladung zwischen Wolke und Boden definiert. Die Entladung erfolgt nicht spontan, sondern schrittweise. Ein Blitzschlag in ein Gebäude kann Schäden verursachen: am Gebäude selbst, an seinen Bewohnern oder an den internen Systemen eines bestimmten Gebäudes. Je nach den Eigenschaften des Gebäudes und des Blitzes können sich die Schäden in der Nähe des Gebäudes oder sogar im gesamten umliegenden Gebiet ausdehnen.
Darüber hinaus ist die Risikobewertung das wichtigste Element der Verfahren zur Planung von Blitzschutzsystemen. Das Verfahren ist wie folgt strukturiert:
· Risikobewertung;
· Vergleich mit dem tolerierbaren Risiko;
· Auswahl und ggf. Annahme eines geeigneten Blitzschutzes zur Risikoreduzierung.
Die Faktoren, die das Risiko beeinflussen können, sind:
· die Anzahl der Blitzeinschläge, die ein Gebäude oder seine Umgebung betreffen;
· die Wahrscheinlichkeit, dass jeder Blitzschlag Schäden verursachen kann, abhängig davon, ob ein geeigneter Blitzschutz vorhanden ist oder nicht;
· das Ausmaß des Schadens durch den Blitzschlag.
Eine erfolgreiche Risikobewertung erfordert eine Informationssammlung vor Beginn des Verfahrens:
· die Umweltmerkmale und die Blitzdichte in der Gegend, in der sich das Gebäude und die einführenden Leitungen befinden;
· die Eigenschaften des Gebäudes, der Anlagen, der einführenden Leitungen und der Geräte (und deren jeweiligen Impulsfestigkeiten);
· die wirtschaftlichen und sozialen Verluste, die Umweltauswirkungen der Schäden, die Reparaturkosten.
Schließlich muss gemäß der Norm 81-10 eine sorgfältige Analyse der atmosphärischen Überspannungen notwendigerweise die Ursache des Schadens (Blitzschlag auf das Gebäude; Blitzschlag in der Nähe des Gebäudes; Blitzschlag auf die einführenden Leitungen und Blitzschlag in der Nähe der einführenden Leitungen), die Art des Schadens (Schäden an Lebewesen durch Stromschlag; Feuer, Explosionen, chemische Wirkungen, mechanische Zerstörungen und andere Sachschäden; Ausfall oder Fehlfunktion von elektrischen Systemen aufgrund von Überspannungen) und die Art des Verlustes (Verlust von Menschenleben; Verlust öffentlicher Dienste; Verlust kulturellen Erbes; Verlust des wirtschaftlichen Werts) berücksichtigen.
ZOTUP und Lösungen zum Überspannungsschutz
Die vorgenannte Norm sieht die Einführung von Schutzsystemen für elektrische und elektronische Geräte vor, die die Auswirkungen von Überspannungen innerhalb eines Gebäudes begrenzen. Diese Schutzsysteme sind die Überspannungsableiter. Sie schützen elektrische Anlagen vor Überspannungen, Schwankungen oder Spannungsspitzen, die vom Versorgungsunternehmen selbst oder durch atmosphärische Phänomene verursacht werden.
Sie werden auch als SPD - Surge Protection Devices bezeichnet und zeichnen sich hauptsächlich durch zwei Vorteile aus: Sie sind eine kostengünstige Lösung (insbesondere im Vergleich zu den wirtschaftlichen Schäden, die durch ihre Abwesenheit entstehen) und können nachträglich in einer bestehenden Anlage installiert werden. Das Funktionieren der Anlage wird nicht verändert, da das Gerät als Energiespeicher fungiert. Im Falle von elektrischen Anomalien greift der Überspannungsableiter ein, indem er die überschüssige Energie sofort in den Boden ableitet.
ZOTUP ist ein italienisches Unternehmen, das in der Entwicklung und Produktion von SPD auf der Grundlage einfacher, aber grundlegender Werte wie Sicherheit, hoher Qualität und Innovation herausragt. Das Unternehmen bietet Sicherheitsmaßnahmen innerhalb von Infrastrukturen, Gebäuden und Anlagen an, um sicherzustellen, dass elektrische und elektronische Geräte nicht beschädigt werden und auch bei Störungen effiziente Leistungen erbringen können.